Am 20. Oktober 2005 hat die internationale Staatengemeinschaft die UNESCO-Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen verabschiedet. Gefeiert als Meilenstein und als Magna charta der Kulturpolitik, wurde mit diesem Abkommen erstmals international bindendes Völkerrecht geschaffen, das zeitgenössische Kunst und Kultur in den Mittelpunkt stellt und förderliche Rahmenbedingungen für das Schaffen, die Verbreitung, den Zugang und die Teilhabe an einer Vielfalt von Kunst und Kultur einfordert.
Anlässlich des 10-Jahresjubiläums veranstaltete die Österreichische UNESCO-Kommission eine Diskussion, zu der ich auf das Podium geladen war. Zur Debatte stand dabei u.a. die Frage, welche kulturpolitischen Bemühungen es in Österreich und Europa gibt, diese Vielfalt angesichts fortschreitender Marktliberalisierung, Prekarisierung und demographischem Wandel abzusichern? Mit Edgar Honetschläger (Künstler, Regisseur, Drehbuchautor), Stella Rollig (künstlerische Direktorin LENTOS) und Anne Wiederhold (Künstlerische Leitung Brunnenpassage Wien). Moderation: Markus Rohrhofer (Der Standard).
Dienstag, 20. Oktober 2015, 18.00 Uhr im Lentos Kunstmuseum Linz
Die Aufzeichnung der Podiumsdiskussion steht im Online-Archiv von dorf TV zur Verfügung.