Im Wiener Kulturleben ist nach vorangegangener Besetzung das zu Beginn der 1980er-Jahre gegründete WUK nicht mehr wegzudenken – möchte man meinen. Denn tatsächlich sollte der hegemoniale Sog einer kommerziellen Verwertungslogik auch das bis heute größte selbstverwaltete Kunst- und Kulturzentrum Österreichs keineswegs verschonen.
Mit der zurzeit dringend gebotenen Sanierung größerer Gebäudeteile ist die für Bau- und Gebäudemanagement zuständige Magistratsabteilung (MA 34) auf den Plan getreten, die in erster Linie marktübliche Richtwerte im Auge hat und die notwendige Renovierung an eine Jahresmietforderung in Millionenhöhe knüpft. Nun dürfen sich die ultrarechte FPÖ sowie der mediale Boulevard die Hände reiben.
Dazu habe ich in einem Kommentar auf derStandard.at meiner Neugierde Ausdruck verliehen, ob sich das sozialdemokratisch geführte Kulturressort gegen den eigenen Niedergang noch einmal aufzubäumen weiß.