Seit Jahrhunderten wird Kunst die angebliche Fähigkeit zugeschrieben, eine kritische und vor allem politische Verantwortung zu tragen. Doch angesichts der Geburtswehen des Hyperkapitals und der ökologischen Katastrophe entwickelten sich kaum Formen der künstlerischen Praxis, die in der Lage sind, solchen Herausforderungen konzeptionell wirksam zu begegnen.
Der Niedergang der postmodernen Theorie und die zunehmende Schwäche der neoliberalen Hegemonie erfordern Neubewertungen einer kritischen kulturellen Praxis, die ich gemeinsam mit Konrad Becker, Ralo Mayer und Radostina Patulova unter der Moderation von Sonja Eismann diskutiere.
Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien, Lehárgasse 8, 1060 Wien, 1. Stock