20 Jahre nach den EU-Sanktionen – was bleibt vom Widerstand des Februar 2000?

Politische Impulsgebung für das Radio-Empfangsgerät

Im FROzine auf Radio FRO waren Hubsi Kramar (Regisseur, Schauspieler) und Monika Mokre (Politikwissenschafterin, Akademie der Wissenschaften) bei mir im Studio zu Gast.

Live gesendet am Dienstag, 25. Februar 2020, 18.00 – 18.50 Uhr.

Am 4. Februar 2000 hat die Nachricht vor allem auch im Kreise der Kunst- und Kulturschaffenden zu einer Schockstarre geführt, dass sich ÖVP-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel mit der rechtspopulistischen FPÖ unter Jörg Haider auf eine gemeinsame Koalition geeinigt hatte. Die Proteste ließen nicht lange auf sich warten – und fanden ihren Ausdruck in einer Vielzahl kreativer Ausdrucksformen, die erstmals auch die neuen digitalen Verbreitungswege zur Mobilisierung einzusetzen wussten. Verschärft wurde die innenpolitische Situtation durch die Entscheidung der vierzehn EU-Staaten, die bilateralen Beziehungen zur österreichischen Bundesregierung auf auf das notwendigste Mindestmaß zu reduzieren. Die Sanktionen erhitzten die rot-weiß-roten Gemüter, was wiederum immer tiefere Gräben innerhalb von Politik und Gesellschaft nach sich zog. Zwanzig Jahre später ist es daher Zeit für eine kritische Erörterung.

Die dreiundneunzigste Sendung ging daher u.a. den Fragen nach, was von den Ereignissen des Februar 2000 am eindrücklichsten in Erinnerung bleibt, welche Nachhaltigkeit die vielen künstlerischen und kulturellen Winderstandsaktivitäten erzielen konnten und welche Schlussfolgerungen für die Gegenwart daraus zu ziehen sind.

Die Übertragung steht im Online-Archiv von dorf TV zur Verfügung.