Ausschnitt aus einem Beitrag der Zeit im Bild um 13.00 Uhr auf ORF 2 am 18. Dezember 2006.
Dass nun auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk im TV der Frage nach der Zukunft des Buches Aufmerksamkeit schenkt, kann als weiterer Nachweis für die zunehmende Bedeutung der Internet-Entwicklung gewertet werden.
Der Beitrag in der ORF-Nachrichtensendung ist etwas kurz geraten. Ich habe jedenfalls im Interview darzustellen versucht, dass uns heute digitale Möglichkeiten zur Veröffentlichung und Verbreitung von Büchern zur Verfügung stehen, die uns dem antiken Traum der "Bibliothek von Alexandria" und damit der Universalisierung von Wissen einen Schritt näher bringen könnten.
Allerdings folgen die mächtigen Online-Plattformen von Microsoft, Google und Amazon ausschließlich kommerziellen Interessen und stellen sich gegen eine Pluralisierung und Demokratisierung von Information. Darüber hinaus führt die juristische Praxis einer repressiven Copyright-Handhabung weiter in die Sackgasse, die den Autorinnen und Autoren nicht zu der versprochenen Existenzsicherung verhilft, sondern neue Verbreitungsmöglichkeiten verschließt.
Somit ist nicht zuletzt auch in Österreich die Politik gefordert, die rechtlichen Grundlagen für eine Freie Kultur zu schaffen.
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