Sendetermin: Freitag, 14. April 2023, 13.00 – 13.50 Uhr
In der dreiundvierzigsten Sendung meiner Gesprächsreihe auf DORFTV war Daniela Brodesser zu Gast. Die aktivistische Publizistin war selbst von Armut betroffen und will sich fortan nicht mehr dem durch gesellschaftliche Ausgrenzung erzwungenen Schweigen beugen. Sie hat sich in das öffentliche Leben zurück gekämpft und tritt mit neuem Selbstbewusstsein für mehr Solidarität und soziale Gleichheit ein.
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen daher u.a. Fragen, warum die Gesellschaft über Armut eigentlich sehr wenig weiß, wie der Teufelskreis aus Stigmatisierung und sozialer Entfremdung durchbrochen werden kann und welche politischen Schlussfolgerungen aus den bitteren Erfahrungen zu ziehen sind.
Daniela Brodesser, geboren 1975 in Linz, ist Bürokauffrau, Aktivistin, Kolumnistin und Mutter von vier Kindern; lebte bis zur Geburt des jüngsten Kindes in einer typischen Durchschnittsfamilie; in weiterer Folge durch zwei schwere Erkrankungen in der Familie in Armut geraten; sie versucht seit 2017, auf die Folgen wie fehlende Teilhabe, Beschämung und Rückzug öffentlich aufmerksam zu machen; seit 2019 wieder über der Armutsgefährdungsschwelle, weil es die Gesundheit wieder zulässt.
Die Übertragung steht im Online-Archiv von DORFTV zur Verfügung.