Wassermair sucht den Notausgang – Gast: Fanny Müller-Uri

Gespräche zu Politik und Kultur in Krisenzeiten

Sendetermin:

Freitag, 16. September 2016, 15.00 Uhr – Gast: Fanny Müller-Uri

In der fünfzehnten Ausgabe der Sendereihe auf dorf TV war Fanny Müller-Uri zu Gast. Die Wissenschafterin und Publizistin setzt ihre Auseinandersetzung mit Rassismus, Postkolonialismus und Diskriminierung in eine aktivistische Praxis um und realisiert – wie zuletzt im Frühjahr 2016 bei den Protesten gegen die europäische Flüchtligspolitik im griechisch-mazedonischen Grenzgebiet – ihre Projekte auch durch persönliche Konfrontation mit den Gewalt- und Konfliktzonen der Gegenwart.

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen daher u.a. Fragen, was unter zeitgemäßer Globalisierungskritik zu verstehen ist, wie sich Ressentiments gegen den Islam ihre rassistischen Wege bahnen und auf welche Weise der Wissenschaftsbetrieb mehr gemeinsame Sache mit Sozialen Bewegungen machen kann.

Fanny Müller-Uri ist politische Aktivistin, arbeitet als Rassismusforscherin und Bildungsarbeiterin in Wien; sie schrieb ein Buch zu Antimuslimischem Rassismus und beschäftigt sich in ihrer universitären Lehre u.a. mit Postkolonialer Kritik und Sozialen Bewegungen; seit Jahren ist sie Mitinitiatorin und Teil antirassistischer Projekte, wie bei der Kampagne “Wahlwexel jetzt!”, “Watch the Med – Alarmphone” und zuletzt Moving Europe.

Die Übertragung steht im Online-Archiv von dorf TV zur Verfügung.