Der Stachel im Fleisch CLXXXI
80 Jahre Pressefreiheit – was haben Österreichs Medien daraus gemacht?
Sendetermin auf DORFTV:
Mittwoch, 1. Oktober 2025, 17.30 – 18.30 Uhr
Am 1. Oktober 2025 begeht Österreich das 80-Jahr-Jubiläum der Wiederherstellung der Pressefreiheit nach deren Zerstörung durch den Austrofaschismus ab 1934 und dem NS-Terrorregime ab 1938. Nach der militärischen Niederringung des nationalsozialistischen Machtkomplexes und der Befreiung der noch lebenden Häftlinge in den Vernichtungslagern, schritten die alliierten Befreiungsmächte zügig daran, neue demokratische Strukturen aufzubauen. Dazu gehörte auch die frühe Etablierung des Rechts auf freie und unabhängige österreichische Medien. Die weitere Entwicklung von Demokratie und Pressefreiheit verlief in der weiteren Nachkriegszeit nicht immer ohne Probleme, sie hat sich aber dennoch weitgehend als erfolgreich erwiesen. Aber dennoch: Gerade die jüngere Vergangenheit hat mit den Angriffen der FPÖ und anderer rechtspopulistischer Kräfte in Österreich und benachbarten EU-Mitgliedsstaaten mit illiberalen Tendenzen deutlich gemacht, dass Informations- und Medienfreiheit nie etwas dauerhaft Gesichertes sind. Unbestritten ist, dass ein vielfältiger und unabhängiger Journalismus auch nach 80 Jahren noch immer verteidigt und im öffentlichen Bewusstsein noch stärker verankert werden muss.
Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen daher u.a. Fragen, welchen Stellenwert die Pressefreiheit für Journalismus und Medien einnimmt, wie es diesbezüglich um Österreich im internationalen Vergleich steht und wie Zivilgesellschaft, Presseclubs und die Politik zur Verbesserung der Situation beitragen können.
Mit Daniela Hainberger (Geschäftsführung OÖ. Presseclub) und Fritz Hausjell (Präsident Reporter ohne Grenzen Österreich).
Die Sendung ist auch per Livestream auf DORFTV zu sehen.
In Kooperation mit Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich.