Der Stachel im Fleisch LXXVI
Auswege aus der Abfallgesellschaft – wo liegen Chancen und Barrieren der Bioökonomie?
Sendetermin auf dorf TV:
Donnerstag, 22. Oktober 2020, 14.00 – 15.00 Uhr
UNO-Generalsekretär António Guterres sprach vor einem Jahr die deutliche Warnung aus, dass schon 2050 mehr Plastik als Fische in den Weltmeeren schwimmen könnte. Das Beispiel der Kunststoffe zeigt bereits dramatisch auf, wie wichtig ein rasches Umdenken in Richtung wirtschaftlicher Produktionsweisen ist, die sich an natürlichen Stoffkreisläufen orientieren und mit Naturstoffen arbeiten. Der globale Klimaschutz lässt jedenfalls nicht mehr allzu viel Zeit, umso notwendiger wird auch der schrittweise Ersatz der knapper werdenden fossilen Rohstoffe durch nachwachsende Ressourcen sowie auch die Unabhängigkeit von politisch instabilen Ölförder-Ländern. Zugleich besteht auch kein Zweifel daran, dass für den Druchbruch der Bioökonomie auch eine breite öffentliche Zustimmung erforderlich ist – und das nicht zuletzt auch im Hinblick darauf, so rasch wie möglich Auswege aus der Abfallgesellschaft zu finden.
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen daher u.a. Fragen, welche Bioökonomiestrategie Österreich verfolgt, wie sich diese im Umstieg auf erneuerbare Ressourcen widerspiegelt und welche Chancen und Barrieren zur weiteren Durchsetzung noch besondere politische Beachtung finden sollten.
Mit Christian Ehrengruber (Geschäftsführer OÖ. Landes-Abfallverwertungsunternehmen GmbH) und Bernhard Kastner (Zentrum für Bioökonomie, Universität für Bodenkultur Wien).