In Kooperation mit der Linzer Kunstinitiative Raumschiff setzte #publik die 2017 gestartete Diskursreihe Einspruch. Widerrede. weiter fort. Die achte Ausgabe im Rahmen der Debatten zu Globalisierung und kulturpolitische Kritik widmet sich Fragestellungen zu Narrativen zwischen normativer Orientierung und kolonialem Erbe.
Diskursreihe #8
María do Mar Castro Varela im Gespräch mit Martin Wassermair
Mittwoch, 7. Mai 2025, 19.00 Uhr
Kunstverein Raumschiff, Pfarrplatz 18, 4020 Linz
Eintritt frei!
Postkoloniale Perspektiven hinterfragen gegenwärtige Herrschaftsverhältnisse, die nicht zuletzt Menschenrechte paternalistisch instrumentalisieren und damit Machtasymmetrien zementieren. Im Mittelpunkt der Kritik stehen eurozentrische Festschreibungen, die Menschenrechte und Aufklärung als zivilisierende Mission darstellen, während koloniale Gewalt und Ausbeutung weitgehend ausgeblendet bleiben. Wo finden sich zwischen normativer Orientierung und kolonialem Erbe alternative Erzählungen? Wie ist die Universalität der Menschenrechte zu überdenken?
María do Mar Castro Varela ist Professorin für Allgemeine Pädagogik und Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin; sie ist u.a. Gründerin und Mitglied des bildungsLab* und Vorsitzende des Berliner Instituts für kontrapunktische Gesellschaftsanalysen (BI:KA); ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte umfassen Fragen der Ethik, Kunst, Trauma, Emanzipation und Wissensproduktion.
Mit Unterstützung von BMKÖS und Kultur | Stadt Linz.