2007 war Österreich auf dem Wahrnehmungsindex von Transparancy International abgerutscht. Der Staat reagierte ein Jahr später mit neuen Getzen zur Bekämpfung der Korruption. Doch das stieß nicht zuletzt bei den Salzburger Festspielen auf erbitterten Widerstand. Deren Präsidentin Helga Rabl-Stadler sah die Kultur gleich ganz allgemein gefährdet, sollte die generöse Haltung der privaten Financiers strafrechtliche Konsequenzen haben. Vom Supergau in der Kulturfinanzierung war selbst in einer vermeintlich seriösen Fachzeitschrift zu lesen. Hat es sich mit dem vorläufigen Aus des "Anfütterns" tatsächlich ein für allemal ausgefüttert?
MO, das von SOS Mitmensch herausgegebene Magazin für Menschenrechte, hat mich für die Juni-Ausgabe um einen kritischen Beitrag ersucht.