Von 5. bis 7. März 2020, also wenige Tage vor Beginn des Coronavirus-Ausnahmezustands, fand das Symposion Dürnstein 2020 statt, das sich dem Thema Erbschaften im Spannungsfeld von Kultur, Natur und Identität widmete.
Tatsächlich gibt es dazu eine Menge wichtiger Fragestellungen – vor allem auch zu den Voraussetzungen der menschlichen Existenz: Worauf haben wir alle im Hinblick auf unsere Hinterlassenschaften für die gesellschaftliche Zukunft zu achten? Warum sollten Politik und demokratische Institutionen schon heute den Lebensbedingungen von morgen deutlich mehr Beachtung schenken??
„Das Erbe“, erklärte Ursula Baatz als Kuratorin zum Auftakt, „das wir heute antreten, bestimmt maßgeblich darüber, was in Zukunft passiert“. Damit reicht die Bedeutung einer kritischen Auseinandersetzung neben Kultur, Natur und Identität auch bis hin zu Demokratie, Partizipation, Solidarität und einer Konfrontation mit dem postkolonialen Erbe.
Als Politikredakteur bei DORFTV habe ich bei dieser Gelegenheit Interviews geführt – und vom deutschen Schrifsteller Florian Werner sowie von Michael Hartmann (em. Professor für Soziologie an der TU Darmstadt) wichtige Impulse für den zweiten Beitrag über das Symposion Dürnstein 2020 eingeholt.