In der einhundertfünfundachtzigsten Ausgabe der TV-Gesprächsreihe „Der Stachel im Fleisch“ waren Elisabeth Bauer (fjum_forum journalismus und medien) und Luis Paulitsch (DATUM STIFTUNG für Journalismus und Demokratie) bei mir im Studio zu Gast.
Sendetermin: Montag, 15. Dezember 2025, 17.30 – 18.30 Uhr
In manchen Kommentaren zur österreichischen Medienentwicklung ist bereits von einem Annus horribilis zu lesen, nachdem zahlreiche Redaktionen den Abbau von bis zu 300 Stellen bis Ende des Jahres bekannt gemacht haben. Hinzu kommen rückläufige Einnahmen im Inseratengeschäft sowie das weitere Abwandern von Werbegeldern zu Bigtech-Plattformen, was für den Journalismus und dessen Rolle in der Gesellschaft eine schwerwiegende strukturelle Belastung bedeutet. Die Verantwortlichen in der Politik, allen voran Medienminister Andreas Babler, scheinen den Ernst der Lage allmählich zu erkennen, was am Anstieg der öffentlichen Diskursbeiträge abzulesen ist. Dennoch fehlen vorerst, abseits von Plänen für eine neue Förderung der Zeitungszustellung und den kostenloses Abos für Jugendliche, konkrete Perspektiven und Maßnahmen, die dem Medienwandel gerecht werden und nachhaltige Lösungen mit sich bringen.
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen daher u.a. Fragen, wie der digitale Wandel die österreichische Medienlandschaft verändert, welche politischen Herausforderungen davon abzuleiten sind und worauf sich der Journalismus im Hinblick auf seine Zukunft gefasst machem muss.
Die Übertragung steht im Online-Archiv von DORFTV zur Verfügung.
