Jüdische NS-Opfer – wie gedenkt Linz im öffentlichen Raum?

Politische Impulsgebung für das Radio-Empfangsgerät

Im Jahr 2018 gestalte ich bei Radio FRO 105.0 ein bis zwei Mal pro Monat eine Politik-Sendung im Rahmen des Infomagazins FROzine.

Sendetermin:

Mittwoch, 12. September 2018, 18.00 – 18.50 Uhr

Wiederholungen am darauf folgenden Tag jeweils um 6.00 und 13.00 Uhr. dorf TV zeigte eine Aufzeichnung am Freitag, 14. September 2018, um 18.00 Uhr.

Im Gedenkjahr 2018 stehen die nationalsozialistische Terrorherrschaft und ihre Herausforderungen für die demokratische Erneuerung im Nachkriegsösterreich im Blickpunkt. In diesem Zusammenhang fällt aktuell das Augenmerk auf Linz, nachdem die israelische Botschafterin anlässlich ihrer Teilnahme am 50-jährigen Jubiläum der  Wiedereinweihung der Synagoge bemängelte, dass in der oberösterreichischen Landeshauptstadt keinerlei Gedenkorte an die jüdischen NS-Opfer aufzufinden seien. Die Kulturdirektion weist den Vorwurf zurück und betont vorhandene Anstrengungen, das Gedenken im öffentlichen Raum sichtbar zu verankern.

Die Studiodiskussion ging daher u.a. den Fragen nach, welche Formen des öffentlichen Gedenkens an die Opfer der NS-Verbrechen als angemessen zu betrachten sind, inwieweit dabei politische Gegensätze und Konflikte zutage treten und wie sich die Erinnerung an die Shoah vor allem mit Blick auf die Zukunft dem allgemeinen Vergessen widersetzen kann.

Mit Charlotte Herman (Präsidentin Israelitische Kultusgemeinde Linz) und Gert Kerschbaumer (Historiker, Komitee Stolpersteine Salzburg).

Die Übertragung steht im Online-Archiv von dorf TV zur Verfügung.