Wassermair sucht den Notausgang II

Sendetermin:

Freitag, 17. April 2015, 15.30 Uhr – Gast: Isolde Charim

Die Diskussion nahm noch einmal die Terroranschläge von Paris zum Anlass, um deren aktuellen Folgen, Deutungen und Instrumentalisierungen auf den Grund zu gehen. Isolde Charim beschreibt dafür neue Demarkationslinien, die nicht entlang der Gegensätze von Kulturen und Religionen verlaufen, sondern sich vor allem in einer Frage manifestieren: Pluralismus oder nicht Pluralismus?

Vor dem Hintergrund der globalen Entwicklungen (u.a. Clash of civilizations, Pegida,…) ist Identität wieder umso mehr einer kritischen Betrachtung zu unterziehen – auch in Österreich nach 70 Jahren Befreiung vom NS-Terrorregime. Doch hierzulande herrscht politischer und kultureller Stillstand. Wie also kann man gesellschaftlichen Fortschritt, Meinungsfreiheit und die unteilbaren Menschenrechte gegen die vielen Gefahren unserer Demokratie verteidigen?

Isolde Charim ist Philosophin und freie Publizistin, langjährige Lehrtätigkeit an der Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft der Universität Wien, arbeitet als freie Publizistin, Kolumnistin der "taz" und der "Wiener Zeitung" (2006 Publizistik-Preis der Stadt Wien) sowie als wissenschaftliche Kuratorin der Reihen "Diaspora. Erkundungen eines Lebensmodells", "Demokratie reloaded" und "Fundamentalismus und Moderne" am "Kreisky Forum".

Die Übertragung steht im Online-Archiv von dorf TV zur Verfügung.