Wolfgang Kralicek, Kulturredakteur der Wiener Stadtzeitung Falter, bezieht sich in einem Kommentar auf den seit Ende Juli 2007 vorliegenden Kunstbericht des Vorjahres und verweist auf die engen Gestaltungsmöglichkeiten der Kulturpolitik. Dabei zitiert er aus einer Stellungnahme, die ich für den Kulturrat Österreich verfasst habe.
Anders als Kralicek halte ich an der Meinung fest, dass Regierungsverantwortliche für Kunst, Kultur und Medien sehr wohl Gestaltungsmöglichkeiten haben, wenn sie nur ausreichend Entschlossenheit beweisen.
Als zuständige Ministerin ist die Sozialdemokratin Claudia Schmied erst seit Jänner 2007 im Amt. Es wird sich also in den kommenden Monaten weisen, inwieweit sie – trotz weitgehend verplanter Budgets – mit einem Paradigmenwechsel vom kulturkonservativen ÖVP-Kurs abkehren wird.