Nach dem VfGH-Entscheid – wie findet das dritte Geschlecht gesellschaftliche Anerkennung?

Politische Impulsgebung für das Radio-Empfangsgerät

Im Jahr 2018 gestalte ich bei Radio FRO 105.0 ein bis zwei Mal pro Monat eine Politik-Sendung im Rahmen des Infomagazins FROzine.

Sendetermin:

Mittwoch, 18. Juli 2018, 18.00 – 18.50 Uhr

Wiederholungen am darauf folgenden Tag jeweils um 6.00 und 13.00 Uhr. dorf TV zeigte eine Aufzeichnung am Freitag, 20. Juli 2018, um 18.00 Uhr.

Diskussion:

Nach dem VfGH-Entscheid – wie findet das dritte Geschlecht gesellschaftliche Anerkennung?

Ende Juni 2018 traf der österreichische Verfassungsgerichtshof eine wegweisende Entscheidung. Ab sofort muss in persönlichen Dokumenten neben “Weiblich” und Männlich” ein weiterer Geschlechtseintrag vorgesehen sein. Die Bedeutung dieses höchstgerichtlichen Urteils liegt vor allem auch darin, dass die Existenz von geschlechtlicher Vielfalt fortan nicht mehr in Frage gestellt und pathologisiert werden darf. Damit ist für die Anerkennung intergeschlechtlicher Menschen ein erster wichtiger Schritt getan, dem noch – etwa in den Bereichen Medizin und Bildung – weitere folgen müssen.

Die Studiodiskussion ging daher u.a. den Fragen nach, wie durch die normative Festschreibung von Geschlechterrollen Tabuisierung und Diskriminierung zum Ausdruck kommen, welche Ziele der Kampf um die uneingeschränkte Anerkennung von intergeschlechtlichen Menschen verfolgt und was Politik und gesellschaftliche Instanzen dazu beizutragen haben.

Mit Luan Pertl (Verein Intergeschlechtliche Menschen Österreich) und Alice Moe (YOUnited Jugendgruppe Hosi Linz).

Die Übertragung steht im Online-Archiv von dorf TV zur Verfügung.