Berichte zur Lage der Frauen – was tun gegen Diskriminierung und Gewalt?

Politische Impulsgebung für das Radio-Empfangsgerät

Im Jahr 2019 gestalte ich bei Radio FRO 105.0 ein bis zwei Mal pro Monat eine Politik-Sendung im Rahmen des Infomagazins FROzine.

Sendetermin:

Dienstag, 5. Februar 2019, 18.00 – 18.50 Uhr

Wiederholungen am darauf folgenden Tag jeweils um 6.00 und 13.00 Uhr. dorf TV zeigte eine Aufzeichnung am Freitag, 8. Februar 2019, um 18.00 Uhr.

Mit der Veröffentlichung des zweiten Frauenberichts unterstreicht auch die Stadt Linz die Notwendigkeit, die Lebenssituation von Frauen näher zu beleuchten. Die umfangreichen Studienergebnisse zeigen zunächst deutlich auf, dass traditionelle Geschlechterrollen unverändert dominieren. Ganz besonders aber verdienen die statistisch erfassten Angaben über Benachteiligungen am Arbeitsplatz, finanzielle Schwierigkeiten, gesundheitliche Beeinträchtigungen und Gewalterfahrungen die öffentliche Aufmerksamkeit. Es ist daher zynisch, dass Frauenhäuser nach vier Jahrzehnten ihres Bestehens von der Frauenpolitik unter schwarz-blauem Paradigma zunehmend ausgehungert werden, während alleine in den ersten Wochen des neuen Jahres zahlreiche Frauen mörderischen Übergriffen von Männern zum Opfer gefallen sind. Umso mehr ist das Versprechen der politischen Verantwortlichen einer kritischen Erörterung zu unterziehen, dass auf allen Ebenen des gesellschaftlichen Lebens dringender Handlungsbedarf besteht.

Die Studiodiskussion ging daher u.a. den Fragen nach, wo genau die Ursachen für die weitreichende Diskriminierung von Frauen zu suchen sind, warum die Zahl der Gewaltakte innerhalb kurzer Zeit derart dramatisch angestiegen ist und auf welche Weise vor allem die Politik diese untragbare Entwicklung in Schranken zu weisen hat.

Mit Sigi Maurer (ehem. Nationalratsabgeordnete, Die Grünen) und Julia Schuster (Mitautorin Linzer Frauenbericht, JKU).

Die Übertragung steht im Online-Archiv von dorf TV zur Verfügung.