Einheit in Zwietracht – wie viel Krise verträgt die EU?

Politische Impulsgebung für das Radio-Empfangsgerät

Im Jahr 2019 gestalte ich bei Radio FRO ein bis zwei Mal pro Monat eine Politik-Sendung im Rahmen des Infomagazins FROzine.

Sendetermin:

Mittwoch, 3. April 2019, 18.00 – 18.50 Uhr

Wiederholungen am darauf folgenden Tag jeweils um 6.00 und 13.00 Uhr. dorf TV zeigte eine Aufzeichnung am Freitag, 5. April 2019, um 18.00 Uhr.

Wer sich am 26. Mai an der EU-Wahl beteiligt, wird bei der Stimmabgabe vermutlich auch die vielen Krisenerscheinungen vor Augen haben, die den europäischen Einigungsprozess seit geraumer Zeit in Atem halten. Die unendliche Geschichte des Austritts Großbritanniens hat die Fragilität der Union deutlich aufgezeigt – und schon zuvor waren weitreichende Differenzen zwischen den Mitgliedsstaaten im Hinblick auf den gemeinsamen Umgang mit Migration und Flucht zutage getreten. Zugleich darf nicht in Vergessenheit geraten, dass auch die Wirtschafts- und Finanzpolitik der EU auf wackeligen Beinen steht. Das ökonomische Auseinanderdriften zwischen Nord und Süd, der Spardruck gegenüber schwächeren Volkswirtschaften sowie der Mangel an integrativen Gegenpositionen sorgen für einen starken Zulauf zu den Rechtsparteien, was wiederum der europäischen Zwietracht weitere Nahrung bietet.

Die Studiodiskussion ging daher u.a. den Fragen nach, worauf die lang andauernden Krisen innerhalb der EU zurückzuführen sind, inwieweit Zerwürfnisse zwischen den Mitgliedern den Integrationsprozess gefährden können und welche politischen Weichenstellungen der europäischen Einigung neue Zuversicht in Aussicht stellen.

Mit Marlene Göntgen (EU-Kandidatin SPOÖ) und Evelyn Kattnigg (Landtagsabgeordnete FPOÖ, EU-Sprecherin).

Die Übertragung steht im Online-Archiv von dorf TV zur Verfügung.