Lange Zeit galten Medien in Afrika als Motor des Wandels, mit dem das Informationszeitalter auf gleicher Augenhöhe zu erreichen sei – nach dem Motto: mit Bandbreite gegen Analphabetismus, Demokratiedefizite und Hunger.
Tatsächlich zielen beachtliche Kredite der Weltbank darauf ab, Afrika über Glasfaserleitungen mit dem Rest der Welt zu verbinden. Das erhöht zwar die Profite der Unternehmen auf einem noch lange nicht ausgeschöpften Wachstumsmarkt, aber nicht den Umfang der infrastrukturellen Grundversorgung.
Für die aktuelle Ausgabe der Medienimpulse habe ich einen Beitrag zu den neuen Gefahren von Kommerzialisierung, Despotismus und Zensur in der afrikanischen IKT-Entwicklung verfasst.