In der einhundertsiebzehnten Ausgabe der TV-Gesprächsreihe „Der Stachel im Fleisch“ waren Susanne Scholl (Journalistin, ehem. ORF-Auslandskorrespondentin) und Walter Baier (Transform! Europe) bei mir im Studio zu Gast.
Sendetermin: Donnerstag, 3. März 2022, 18.00 – 19.00 Uhr
Mit dem Überfall auf die Ukraine zielt Russlands Präsident Wladimir Putin auf ein seit drei Jahrzehnten einigermaßen stabiles Wertefundament ab, das der europäischen Gemeinschaft doch weitgehend Demokratie und Menschenrechte beschert hat. Zugleich waren zahlreiche EU-Mitglieder immer auch gut im Geschäft mit dem despotischen Russland, da wurden dann etwa auch bei der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim oder bei immer wieder kehrenden Cyber-Attacken auf die demokratischen Systeme des Westens keine wirksamen Konsequenzen gezogen. Dementsprechend groß ist aktuell die Ratlosigkeit – nur so viel scheint schon jetzt klar zu sein, dass die Lehren aus dem Blutvergießen in der Ukraine vor allem auch eine radikale Abkehr von den profitgetriebenen Beziehungen und der Abhängigkeit in der Versorgung mit russischem Öl und Gas erfordern werden.
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen daher u.a. Fragen, worin die Ursachen für den Krieg gegen die Ukraine zu suchen sind, mit welcher Bedrohung in weiterer Folge für Europa zu rechnen ist und wie Demokratie und Zivilgesellschaft in den Konfliktregionen gestärkt werden können.
Die Übertragung steht im Online-Archiv von DORFTV zur Verfügung.