NS-Vergangenheit – Erinnerung mit Zukunft?

Der Stachel im Fleisch - Politikgespräche mit Vorwärtsdrang

Der Stachel im Fleisch XV

NS-Vergangenheit – Erinnerung mit Zukunft?

Sendetermin:

Donnerstag, 22. Juni 2016, 14.00 – 15.00 Uhr

Mitte Juni wurde ein ehemaliger SS-Wachmann von einem deutschen Gericht für die Beihilfe zum Mord an 170.000 Häftlingen im Vernichtungslager Auschwitz zu fünf Jahren Haft verurteilt. Es war vermutlich der letzte Strafprozess der Nachkriegszeit, der die unvorstellbaren Verbrechen der NS-Vernichtungspolitik ins öffentliche Bewusstsein rufen konnte.

Das Justizverfahren sollte daher umso mehr als Anlass herangezogen werden, das Gedenken und die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit ganz allgemein näher ins Blickfeld zu rücken. Im Mittelpunkt des TV-Gesprächs standen daher u.a. Fragen, welchen Aufgaben sich die Aufarbeitung des NS-Terrorregimes zu stellen hat, wie sich Erinnerung nach dem Ableben der meisten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen vermitteln lässt und womit die zunehmende Verharmlosung zeitgemäß erwidert werden kann.

Mit Gudrun Blohberger (Pädagogische Leiterin KZ-Gedenkstätte Mauthausen) und Eduard Freudmann (Senior Artist Akademie der bildenden Künste Wien).

Zur Sendereihe:

Nach der Wahl ist vor der Wahl. Aus diesem Grunde richtet Der Stachel im Fleisch mit Politikgesprächen auf dorf TV den Blick verstärkt und wahlunabhängig auf wichtige Themen, die in Mainstream-Medien oft zu wenig beleuchtet oder auch bewusst ausgeblendet werden.

Im Mittelpunkt stehen: eine kritische Auseinandersetzung mit dem politischen System des Bundeslandes Oberösterreich, der Republik und der EU, die Situation der Menschenrechte, Sozial- und Kulturpolitik sowie die regionale Zukunft vor dem Hintergrund aktueller globaler Entwicklungen.

Die Übertragung steht im Online-Archiv von dorf TV zur Verfügung.