Künstlerische Codierung der Gedächtniskultur

Ein Denkmal für NS-Opfer lokalisiert den Kosmopolitismus der Erinnerung

Die Zukunft der historischen Erinnerung hängt nicht zuletzt von ihrer Fähigkeit ab, sich stets zu erneuern und Identifikationsmöglichkeiten zu schaffen. Denkmäler und Gedächtnisorte bieten Möglichkeiten zur Vergegenwärtigung von Vergangenheit. Sie schaffen vielfältige Perspektiven, suchen die Kontroverse und verstehen sich als Einschreibungen in den öffentlichen Raum.

Mit einer hörbaren Textskulptur versucht sich ein Denkmalprojekt im oberösterreichischen Leonding an einer zeitgemäßen Codierung der Gedächtniskultur. Dazu ein Beitrag in der Zeitschrift Kulturrisse, den ich gemeinsam mit der Historikerin Katharina Wegan geschrieben habe.