Noch Ende der 1990er Jahre galt Linz als Paradebeispiel für die partizipative Herangehensweise an einen Kulturentwicklungsplan, der den zeitgemäßen Erfordernissen einer urbanen Gesellschaft Rechnung trägt. Nach dessen Fertigstellung schöpften viele daraus die Hoffnung auf eine Demokratisierung des Kulturbetriebs.
Wenige Monate vor dem Auftakt zur europäischen Kulturhauptstadt Linz 2009 macht sich Ernüchterung breit. Das Spektakel gewinnt die Oberhand, die vielen kleinen und unabhängigen Kulturprojekte bleiben mit ihren strukturellen Bedürfnissen großteils auf der Strecke.
In einem Kurzkommentar für die Zeitschrift Kulturrisse habe ich dazu Stellung genommen.