Herbert Kickl und die Aufmerksamkeit – was bewirkt mediale Kritik an der FPÖ?

Der Stachel im Fleisch - Politikgespräche mit Vorwärtsdrang

In der einhundertsechsundsechzigsten Ausgabe der TV-Gesprächsreihe „Der Stachel im Fleisch“ waren Nina Horaczek (Chefreporterin FALTER) und Robert Treichler (stellvertr. Chefredakteur profil) bei mir im Studio zu Gast.

Sendetermin: Mittwoch, 11. September 2024, 17.30 – 18.30 Uhr

Nach dem Aufstieg Jörg Haiders und der FPÖ tritt mit Herbert Kickl 2024 ein neuer Parteiorsitzender zur Nationalratswahl an, der vielfach radikalere Töne anschlägt und damit in einer mittlerweile veränderten Medienlandschaft allemal große Aufmerksamkeit findet. Zuletzt sind auch Bücher über seine Person erschienen, die umfassende Argumentationshilfen für eine sachliche Auseinandersetzung mit Kickls politischem Selbstverständnis und der rechtsextremen Ideologie seiner Partei versprechen. Das rückt einmal mehr das Dilemma ins Blickfeld, dass bewusst inszenierte Grenzüberschreitungen durch aufklärerisch intendierte Dokumentationen noch zusätzliche publizistische Verbreitung finden.

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen daher u.a. Fragen, welche Lehren aus dem jahrzehntelangen Umgang der Medien mit der FPÖ zu ziehen sind, was die Auseinandersetzung mit Herbert Kickl so besonders macht und wie der gezielten Umdeutung von Medienfreiheit durch rechtsextreme Informationsangebote wirksam begegnet werden kann.

Die Übertragung steht im Online-Archiv von DORFTV zur Verfügung.