Das Museum als gesellschaftlicher Akteur – was trägt Kunstvermittlung zur Zukunftsgestaltung bei?

Der Stachel im Fleisch - Politikgespräche mit Vorwärtsdrang

In der einhundertsiebenunddreißigsten Ausgabe der TV-Gesprächsreihe „Der Stachel im Fleisch“ waren Nora Sternfeld (Professorin für Kunstpädagogik, HFBK Hamburg) und Alfred Weidinger (Wissenschaftlicher Geschäftsführer OÖ Landes-Kultur GmbH.) bei mir im Studio zu Gast.

Sendetermin: Montag, 13. März 2023, 17.30 – 18.30 Uhr

Ungleichheiten, Diskriminierungen und multiple Krisen kennzeichnen die Gesellschaften der Gegenwart, da können sich Museen nicht mehr bloß auf den kulturellen Auftrag des Sammelns, Forschens und Interpretierens beschränken. In diesem Zusammenhang ist von Interesse, wie Kunsthäuser, Galerien und Kulturerbe-Einrichtungen gesellschaftliche Diskurse über Gerechtigkeit und Differenz beeinflussen und mitbestimmen. Museen schaffen jedenfalls Räume, mit denen sich auch die Hoffnung verknüpft, sie könnten – sozusagen als “Gegen-Institutionen” – dem Raum des Kapitals Zugänge zu bestimmten Beziehungen, Wissensbeständen und Erfahrungsmöglichkeiten entgegensetzen.

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen daher u.a. Fragen, wie Museen gesellschaftliche Geltung und Wirkmacht finden können, womit sie auf Menschen, Communities und die Zivilgesellschaft Einfluss nehmen und welche Narrative abseits der eng gefassten, elitären und dominierenden Identitäten die Museumspraxis der Zukunft beschreiben werden.

Die Übertragung steht im Online-Archiv von DORFTV zur Verfügung.