Greenwashing von Atom und Gas – wie lässt sich die Abkehr von Klimazielen noch verhindern?

Der Stachel im Fleisch - Politikgespräche mit Vorwärtsdrang

In der einhundertzweiunddreißigsten Ausgabe der TV-Gesprächsreihe „Der Stachel im Fleisch“ waren Jakob Mayr (Sustainable Finance Programm WWF) und Florian Stangl (Energie- und Klimarechtsanwalt) bei mir im Studio zu Gast.

Sendetermin: Montag, 21. November 2022, 17.30 – 18.30 Uhr

Im Juli 2022 hat das EU-Parlament mit einer Mehrheit aus Konservativen, Liberale und Rechtsradikalen die höchst umstrittene Entscheidung getroffen, dass Atomkraft und Erdgas ab 2023 als nachhaltige Energieformen gelten. Die neue Taxonomieverordnung der Europäischen Union muss mit Widerstand rechnen, der an vorderster Stelle von Österreich getragen wird. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Die Grünen) hat bereits angekündigt, eine Nichtigkeitsklage gegen den Rechtsakt einzubringen. Auch ein zivilgesellschaftliches Bündnis hat sich diesem juristischen Vorgehen angeschlossen, um ein nachhaltiges Umdenken herbeizuführen, dass der Finanzmarkt nicht noch mehr in klimafeindliche Projekte investiert.

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen daher u.a. Fragen, wie sich die Finanzwelt gegenüber einem klimafreundlichen Umbau der Energieversorgung verhält, mit welchen Folgen durch das Greenwashing von Atom und Gas für den Klimaschutz zu rechnen ist und was von Klagen gegen die EU-Kommission tatsächlich erwartet werden darf.

Die Übertragung steht im Online-Archiv von DORFTV zur Verfügung.