• Kulturpolitik auf der Kurzstrecke

    04.10.2017 – In Texte

    Mit der Bildung einer neuen Bundesregierung ist nach dem 15. Oktober die Wahrscheinlichkeit groß, dass die amtliche Verweildauer für Thomas Drozda, den am 18. Mai 2016 angelobten SPÖ-Minister für Kunst, Kultur, Verfassung und Medien, zu den rekordverdächtigen Kurzstrecken der österreichischen Nachkriegspolitik zählen wird. Was sollte ihm also gelingen? …Weiterlesen
  • Nach dem Wunderland

    20.07.2017 – In Texte

    Kulturpolitik bringt seit geraumer Zeit auf ähnlich phantastische Weise wie das literarische Wunderland vor allem die Unzuverlässigkeit von politischer Gestaltung und Kommunikation zum Vorschein. Kunst- und Kulturschaffende sind schon jetzt mehr als zuvor gefordert, den Anspruch auf Veränderung ganz eng mit den unumstößlichen Grundsätzen von Menschenrechten, Gleichheit und sozialer Gerechtigkeit zu verknüpfen. …Weiterlesen
  • Medialer Wegweiser aus der postfaktischen Sackgasse

    11.11.2016 – In Texte

    Bei rechtspopulistischen Parteien zählt es bereits seit geraumer Zeit zum hetzerischen Repertoire, gegen "Lügenpresse" und "Systemmedien" zu Felde zu ziehen – zum Teil unter großem Applaus der Wählerinnen und Wähler. Vor diesem, aktuell sehr beunruhigenden Hintergrund sind die Herausforderungen tatsächlich groß. Insbesondere aber gewinnt unter den Bedingungen einer Vielzahl digitaler Kanäle und fordernder Öffentlichkeiten sowie der sich abschwächenden Differenzen in der Programmatik der Parteien die Orientierung am Meinungs- und Medienmarkt stark an Bedeutung. …Weiterlesen
  • Freihandelsknuten? Wir für ohne uns!

    01.06.2016 – In Texte

    In Europa nimmt die Kritik an Fahrt auf, weil sich die Verhandlungen mit den USA und Kanada nicht nur himmelschreiend intransparent gestalten. Es zeichnet sich vor allem immer deutlicher ab, dass durch die geplanten Abkommen den grundlegenden Standards der europäischen Wohlfahrtssysteme eine nachhaltige Aushöhlung droht. Doch was ist mit dem EU-Abkommen mit der Ostafrikanischen Gemeinschaft? …Weiterlesen
  • Schwankungsbreiten

    25.05.2016 – In Texte

    Das System der Briefwahlstimmen sei eine verschwörerische Machenschaft, weil, wie der FPÖ-Frontkämpfer Heinz-Christian Strache sogleich mit Schaum vor dem Mund die Presse informierte, ein Sieg des gegnerischen Lagers durch die Wahlkarten dem Trend einer deutlichen Zustimmung für den rechtsextremen Kandidaten Norbert Hofer "diametral entgegenstehe" und "allen internationalen Erfahrungen widerspreche". …Weiterlesen
  • Zeitenwende

    18.05.2016 – In Texte

    Österreich steht an einer Zeitenwende - das schreiben uns jedenfalls die Medien fast täglich hinter die Ohren. Das wäre möglicherweise sogar ein Grund zur Freude – es kann jedoch auch ganz anders kommen. Denn obwohl sich Wendezeiten oftmals anfühlen wie ein wiederauffrischendes Peeling der Weltgeschichte, ist dieser mit bloßer Kosmetik nicht so leicht beizukommen. …Weiterlesen
  • It’s (about) politics!

    05.05.2016 – In Texte

    With their infrastructure, personnel, and communication networks cultural centres like WUK possess promising foundations to attain visibility and, above all, societal relevance as well. But a big brick building still isn't a political agenda. …Weiterlesen
  • It’s (about) politics!

    05.05.2016 – In Texte

    Kulturzentren wie das Wiener WUK verfügen mit Infrastruktur, Personalressourcen und Kommunikationskanälen über vielversprechende Voraussetzungen, um neben Sichtbarkeit vor allem auch gesellschaftliche Relevanz zu erlangen. Doch ein großer Backsteinbau ist noch kein politisches Programm. …Weiterlesen
  • Systemverdrossenheit

    27.04.2016 – In Texte

    Noch vor einigen Wochen weitgehend unbekannt, setzte sich deren Kandidat zur österreichischen Bundespräsidentschaftswahl 2016 von seinem nunmehrigen Gegner in der Stichwahl im ersten Durchgang doch sehr deutlich ab. Das ist eigentlich weniger auf seine Persönlichkeit zurückzuführen. …Weiterlesen
  • Die Rochade

    13.04.2016 – In Texte

    Erwin Pröll herrscht nicht nur über das Bundesland Niederösterreich. Die Verdorbenheit, die er seit Jahren sät, hält die gesamte Nation in Atem – und auch sie wird wohl noch weiter wachsen. Am vergangenen Wochenende sorgte der unumstrittene Primus unter den Landesfürsten für einen regelrechten Paukenschlag. Um die Nachfolge zu regeln, holte der ÖVP-Landeshauptmann eine seiner engsten Vertrauten heim nach Niederösterreich, womit die fünfjährige Amtszeit von Johanna Mikl-Leitner als ÖVP-Innenministerin ein jähes Ende gefunden hat. …Weiterlesen